Handlungskonzept GemS
Praxis, Lebensplanung und Schule an Gemeinschaftsschulen und Förderzentren
Umsetzungsstruktur
Das HK PLuS ist ein Förderangebot der Landesregierung im Rahmen des Landesprogramms Arbeit. Es wird finanziert aus Mitteln des Landes, des europäischen Sozialfonds (ESF) und der Bundesagentur für Arbeit. Projektträger und -umsetzer bringen 2% der Gesamtkosten als Eigenmittel ein.
In jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt ist ein koordinierender Bildungsträger verantwortlich für die regionale Umsetzung. Im Kreis Schleswig-Flensburg ist dies das Jugendaufbauwerk Schleswig. Gemeinsam realisiert wird das Projekt mit der Perspektive Bildung des Ausbildungsverbundes Flensburg.
Kreisweit werden jährlich rund 400 Schüler und Schülerinnen durch das Projekt betreut.
Konzept
Ziele und Zielgruppen
Mit der Umsetzung des HK PLuS werden die Anschlussperspektiven der jungen Menschen, die vor dem Übergang aus der Schule in den Beruf stehen, verbessert. Mit der zielgruppenspezifischen Förderung der Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit werden folgende Ziele verfolgt:
- Direkter Übergang in Ausbildung oder schulische Qualifizierung.
- Erhöhung der Zahl der Schüler und Schülerinnen, die den Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss erreichen.
An den Gemeinschaftsschulen nehmen Schüler und Schülerinnen folgender Zielgruppen am HK PLuS teil:
- Schüler und Schülerinnen, die den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss bzw. den mittleren Schulabschluss voraussichtlich erreichen, jedoch in der Vorabgangsklasse noch ohne berufliche Orientierung sind.
- Leistungsstarke Schüler und Schülerinnen mit dem Förderschwerpunkt Lernen und leistungsschwache Regelschüler und -schülerinnen, die den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss im Rahmen einer Flexiblen Übergangsphase anstreben.
- Schüler und Schülerinnen mit dem sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen, die inklusiv an der Gemeinschaftsschule unterrichtet werden.
Handlungsfelder
Potentialanalyse (PA) Mit Hilfe der PA werden die individuellen Stärken und Potentiale der Schüler und Schülerinnen ermittelt. Sie umfasst drei Tage und ist die Basis für die Begleitung durch das Coaching. In Praxiseinheiten erfahren die Schüler und Schülerinnen in welchen Berufsfeldern ihre Interessen und Kompetenzen liegen. Die Ergebnisse der PA werden in einem Stärkenprofil zusammengefasst und in einem gemeinsamen Gespräch mit der Coachingfachkraft, dem Schüler/der Schülerin, den Eltern und den Lehrkräften reflektiert.
Module Verpflichtend ist die Durchführung von Modulen der Berufsorientierung nach § 48 SGB III. Dies sind:
- die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten
- die Feststellung der individuellen Interessen
- die Durchführung eines Bewerbungstrainings
- der Erwerb von Kenntnissen über verschiedene Berufsfelder
- das Treffen einer Berufswahl
- das aktive Bemühen um einen Ausbildungsplatz oder eine Anschlussmaßnahme
Übergreifendes Modul ist die sozialpädagogische Begleitung und Unterstüzung durch die Coachingfachkräfte.
Coaching Auf Basis der Module unterstützt die Coachingfachkraft die Schüler und Schülerinnen bei der Entwicklung einer Handlungskompetenz, die ihnen eine strukturierte Berufswegeplanung ermöglicht. Die Coachingfachkräfte arbeiten ganzheitlich, beziehen Eltern und das Lebensumfeld der jungen Menschen ein und agieren in einem Netzwerk mit Ansprechpersonen bei
- der Agentur für Arbeit
- dem Jobcenter,
- Betrieben, Kammern, Berufsverbänden und
- bei Institutionen, die Beratungs- und Unterstützungsleistungen für Schüler und Schülerinnen anbieten
Beteiligte Schulen
Alexander-Behm-Schule Klaus-Groth-Str. 2924963 Tarp Heinrich Schülein heinrich-schülein@av-fl.de
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Geestlandschule Schulstr. 15 |
Siegfried-Lenz-Schule Alter Kirchenweg 38 |
Dannewerkschule Erikstr. 50 |
Schule am Thorsberger Moor Kappelner Str. 47b |
Zentralschule Harrislee Alt Frösleer Weg 29 |
Heinrich Andresen Schule Am Schulzentrum 5 |
A. P. Møller-Skolen |